Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

Empfehlung zur Bevorratung als Teil Ihres Hygienekonzeptes

Bei der direkten Versorgung von Patienten mit bestätigter oder wahrscheinlicher COVID-19 Infektion sollte eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) getragen werden. Durch den gestiegenen Bedarf an PSA und Desinfektionsmitteln muss die Bevorratungsmenge angepasst werden. Im Hygieneplan sollte auch darauf geachtet werden, dass kontaminiertes Material, z.B. auch persönliche Schutzausrüstung, möglichst sofort in geschlossene Behältnisse entsorgt werden muss. *

PSA Bevorratung Hinweise
Medizinischer Mund-Nasen-Schutz (Personal)
3 MNS je Mitarbeiter / Arbeitstag
z.B. patientenferne Tätigkeiten, geringer bei Teilzeitbeschäftigten
Medizinischer Mund-Nasen-Schutz (Patient)
Ausreichende Stückzahl für Notfälle
je nach aktuellen Vorgaben dürfen die Patienten die Artzpraxen nur mit Mund-Nasen-Bedeckung betreten
FFP 2-Maske (ohne Ventil)
2 je Mitarbeiter mit geringem Infektionsrisiko / Arbeitstag
z.B. patientennahe aber gering aerosolbildende Tätigkeiten
FFP 3-Maske
1 je Mitarbeiter mit hohem Infektionsrisiko
z.B. Bronchoskopie
Schutzkittel
Situationsabhängig
Abhängig bei patientennahen oder aerosolbildenden Tätigkeiten
Handschuhe
1 Paar pro zu behandelnden Patienten
Orientierung an bisheriger Fallzahl
Schutzbrille
1 je Mitarbeiter
Einmalige Anschaffung, da desinfizierbar
Händedesinfektion
ausgehend von 2 Händedesinfektionen à 4 ml je Patientenkontakt, daher 16 ml je Patient
Orientierung an bisheriger Fallzahl

PSA bei Notfallmaßnahmen in der Arztpraxis:

Atemschutz

FFP2 Maske

Bei der Untersuchung und Behandlung von Notfallpatienten, bei Rettungstransporten und Notfallmaßnahmen, die mit Absaugung, Beatmung, Intubation verbunden sind, sollten als Mund-Nasen-Schutz  FFP3 Atemschutzmasken ohne Ventil getragen werden. 

Schutzbrillen

Ärztin setzt sich eine Schutzbrille auf

Das Tragen von Schutzbrillen empfiehlt sich vor allem bei allen Tätigkeiten, die mit Aerosolbildung einhergehen können (z.B. Intubation oder Bronchoskopie) oder wenn der Patient hustet. Auch im Umgang mit Notfallpatienten, die keinen Mundschutz tragen, hilft die Schutzbrille, eine Tröpfcheninfektion über die Bindehaut zu vermeiden.

Arbeitskleidung

Arzt mit Schutzanzug und Stethoskop
Für das medizinische Personal empfiehlt sich das Tragen von Handschuhen und Schutzkitteln entsprechend den Regeln der TRBA 250 „Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege“.
* Empfehlungen des Kompetenzzentrums (CoC) Hygiene und Medizinprodukte der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: https://www.hygiene-medizinprodukte.de/fileadmin/user_upload/CoC_Pandemieplanung_2020_10.pdf Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
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