Thermodesinfektor mit integrierter Heißlufttrocknung

(Hersteller: Miele | Art. Nr. 122110)
Miele PG 8592 Reinigungs- und Desinfektionsautomat
11.200,00
  • Mit integrierter Heißlufttrocknung DryPlus
  • 1 integrierte Dosierpumpe für flüssigen Prozesschemikalien
  • TouchControl mit 19 Programmen
  • Inkl. externem Dosiermodul für Neutralisator
  • Reinigungs- und Desinfektionsautomat für Flüssigreiniger.

Miele PG 8592 Reinigungs- und Desinfektionsautomat

  • Mit integrierter Heißlufttrocknung DryPlus
  • 1 integrierte Dosierpumpe für flüssigen Reiniger
  • TouchControl mit 19 Programmen
  • Sicherer und wirtschaftlicher Aufbereitungsprozess

Miele PG 8592, der Thermodesinfektor für alle Fälle

Der Miele PG 8582 ist ein leistungsfähiger Reinigungs- und Desinfektionsautomat. Mit 19 Programmen (z.B. für GYN, HNO, Optik, OP-Schuhe, Babyflaschen u.v.m.) wird er jeder Situation im Praxis-Alltag gerecht. Das unterbaufähige Standgerät mit Deckel fügt sich problemlos mit weißer Oberfläche oder Edelstahlgehäuse in die Praxiseinrichtung ein.

Individuell, intuitiv, integrierbar

Über die TouchControl-Steuerung ist der Thermodesinfektor einfach und intuitiv zu bedienen. Mit einer Vielzahl an Facharztpraxis spezifischen Einsatzkörben (optional) ist er ideal für die jeweiligen Bedürfnisse der medizinischen Instrumentariums einsetzbar. Für eine schnelle und lückenlose Prozessdokumentation stehen Schnittstellen für die Einbindung in das Praxisnetzwerk zur Verfügung (Ethernet, USB, RS232).

Sicher und wirtschaftlich

Zahlreiche Filtersysteme, doppelwandiger Aufbau, spaltfrei verschweißter Spülraum, Überwachungsfunktionen und die automatische Türverriegelung machen den Miele PG 8582 besonders sicher. Dank EcoDry Trocknungsfunktion öffnet die Tür nach Programmende, sobald die Temperatur im Spülraum unter 70 °C gefallen ist. So kann die Restfeuchte aus dem Spülraum entweichen und das Spülgut trocknet wesentlich schneller.

Weitere Merkmale des Miele PG 8592 RDGs

Weitere Features im Überblick
- Leistungsstarke Umwälzpumpe Qmax. 500l/min
- 4 Wasseranschlüsse für 2 x Kalt-, Warm- und VE-Wasser
- 1 Dosiergerät für Klarspüler (Tür)
- 1 integrierte Dosierpumpe für Flüssigreiniger
- 2 Anschlussmöglichkeiten für DOS K 85 bzw. 85/1 für flüssige Medien

Sterilisationskreislauf

Präventionsmaßnahmen für Ihre Praxis

Sterilisationskreislauf zur Aufbereitung von wiederverwendbaren chirurgischen Instrumenten

Nach jedem Gebrauch müssen die Instrumente gemäß Aufbereitungsanleitung des jeweiligen Herstellers gereinigt und sterilisiert werden. Zur Vermeidung von antrocknenden Verunreinigungen sollen die Instrumente möglichst unmittelbar nach dem Gebrauch in das Desinfektionsmittel bzw. in den Reinigungs­automaten eingelegt werden. Fabrikneue Instrumente müssen vor dem ersten Gebrauch erst durch Reinigung entfettet werden. Benutzte Instrumente unbedingt erst desinfizieren, dann reinigen, spülen, trocknen und sterilisieren. Einmalinstrumente dürfen nicht sterilisiert werden.

Prüfen Sie vor jedem Gebrauch die Instrumente auf Brüche, Risse, Verbiegungen, Beschädigungen und Funktionstüchtigkeit. Besonders sorgfältig sollten Spitzen, Schneiden und alle beweglichen Teile untersucht werden. Schadhafte oder korrodierte Instrumente müssen aussortiert werden. Beim Einsatz von Desinfektions- und Reinigungspräparaten sind die Herstellerangaben bezüglich Einwirkungszeit und Konzentration genau einzuhalten. Die Gebrauchsverdünnung ist mit reinem Wasser herzustellen. Wenn die Instrumente mit Reinigungskonzentrat gesäubert werden, müssen diese unbedingt sofort mit destilliertem oder entmineralisiertem Wasser abgespült und getrocknet werden, da sie sonst korrodieren. Scharniere müssen nach Trocknung mit einem Pflegespray behandelt werden. Bei der Trocknung ist darauf zu achten, dass alle rauen Flächen, wie Zähne, Sperren und Schrauben besonders getrocknet werden, damit dort kein Wasser stehen bleiben kann.

Vorbereitung/Vorreinigung

Sachgerechtes Vorbereiten (z.B. Vorbehandeln, Sammeln, Vorreinigen z.B. Entfernen grober Schmutzpartikel unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes und ggf. Zerlegen) der angewendeten Medizinprodukte, Ablegen der Instrumente bevorzugt trocken, zügigen und sicheren Transport zum Ort der Aufbereitung.

Manuelle Reinigung

Manuelle Reinigung z.B. im Ultraschallbad, ggf. Zwischenspülung. Nach der manuellen Reinigung sind die Instrumente in geeigneten Desinfektionssystemen zu desinfizieren.

Reinigung/Desinfektion, Spülung und Trocknung

z.B. Maschinelle Reinigung/Desinfektion im RDG, die Schlussspülung erfolgt mit keimarmem, vollentsalztem (VE) Wasser, danach Trocknung (z.B. im RDG, mit steriler Druckluft, keimarmen und fusselfreien Einmaltüchern).

Prüfung

Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit. Eine erfolgreiche Sterilisation ist nur bei sauberen Medizinprodukten gewährleistet. Es ist deshalb erforderlich, den Effekt der Reinigung zu überprüfen. Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit (z.B. Korrosion, Materialbeschaffenheit) am besten mit einem geeigneten Hilfsmittel (z.B. beleuchtete Lupe), gegebenenfalls Wiederholung ab Schritt 2.

Verpackung/Kennzeichnung

Die Instrumente sind in einem geeigneten Sterilbarrieresystem – abgestimmt auf die Art des Instrumentes – zu verpacken. Kennzeichnung mindestens mit Sterilisationsdatum, Haltbarkeit, Chargennummer, Mitarbeiterkennzeichen.

Sterilisation

Beachten Sie hierzu die Betriebsanleitung des Sterilisators. Das Sterilisationsgut muss in der Sterilisationskammer so gelagert werden, dass es für die Sterilisation (Vermeidung von Überfüllungen und Kälteinseln) zugänglich ist. Die Funktionstüchtigkeit des Sterilisators ist regelmäßig gemäß Herstellervorgaben zu überprüfen.

Freigabe zur Anwendung

Die Aufbereitung von Medizinprodukten endet mit der dokumentierten Freigabe zur erneuten Anwendung bzw. Lagerung. Dies schließt die Durchführung und Dokumentation der Routineprüfungen und des vollständigen und korrekten Prozessverlaufes sowie die Überprüfung der Verpackung auf Unversehrtheit und Trockenheit und die Überprüfung der Kennzeichnung ein.

Dokumentation

Der Sterilisationsverantwortliche hat alle Sterilisationsprozesse zu kontrollieren und die Kontrollergebnisse zweifelsfrei zu dokumentieren. Beispiele für die Dokumentation: Nach jeder Sterilisation wird ein Etikett gedruckt und in das Sterilisationstagebuch eingeklebt. Für die Chargen-Dokumentation können Sie die Prozessparameter der Sterilsationsvorgänge bspw. mit Melaprint® ausdrucken oder über die serielle Schnittstelle am PC verwalten.

Lagerung laut DIN 58 953

Der Transport der aufbereiteten Güter erfolgt unter Vermeidung von Beschädigungen an ihren Gebrauchs- bzw. Lagerort. Die Lagerung sollte staubfrei in geschlossenen Regalen oder Schränken erfolgen. Von der Art der Lagerung (Klarsichtverpackung/Sterilgutbehälter/Sterilisationspapier) hängt die mögliche Lagerfrist ab.

Sterilisationskontrolle im Überblick

Sterilisationskontrolle im Überblick

Durch die EN 554 ist der tägliche Luftentfernungs-/ Dampfdurchdringungstest (Bowie & Dick Test) vorgeschrieben. Er soll täglich vor Arbeitsbeginn in einem leeren Vorvakuum-Sterilisator durchgeführt werden. Während des Tests zeigt er vorhandene Lecks, ungenügende Luftentfernung, schlechte Dampfdurchdringung ebenso wie schlechte Dampfkonditionen auf. Daneben soll noch vor der Inbetriebnahme der technische Zustand des Gerätes (zum Beispiel Wasser, Türdichtungen, Anzeigen) überprüft werden.

Sie erfolgt täglich bei jedem Sterilgut, um festzustellen, ob das Gut dem Sterilisationsprozess unterworfen war. Dies erfolgt mit Indikatorbändern oder -streifen, die direkt am Sterilgut angebracht werden. Dadurch kann das sterilisierte vom nicht sterilisierten Gut unterschieden werden.

Sie erfolgt bei jeder Charge. Der Chargenkontrolltest zeigt das Sterilisationsergebnis für jede Beladung an und soll zwischen die Beladung eingelegt werden. Die Chargenkontrolle deckt schlechte Dampfbedingungen (Inertgase) und unzureichendes Vorvakuum auf und prüft die Temperatur/Zeit-Kombination jedes einzelnen Zyklus.

Erfolgt nach jedem Sterilisationsvorgang. Die im Rahmen der Aufbereitung erfassten Messwerte der Prozessparameter und die Freigabeentscheidung in Bezug auf die freigebende Person und die Chargen werden dokumentiert. Die Chemoindikatoren müssen nicht aufbewahrt werden.

Art der Kontrolle Häufigkeit/Zeitpunkt
I. Maschinenkontrolle für Geräte mit Vorvakuum täglich vor Inbetriebnahme
II. Behandlungskontrolle täglich bei jedem Sterilgut
III. Ladungskontrolle täglich jede Charge
IV. Dokumentation Nach jedem Sterilisationsvorgang

Die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MP BetreibV) fordert in §4 die Aufbereitung von Medizin-produkten »…mit geeigneten validierten Verfahren so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren nachvollziehbar gewährleistet ist...« Hierbei ist die Validierung nach EN554 »…ein dokumentiertes Verfahren zum Erbringen, Aufzeichnen und Interpretieren der Ergebnisse, die benötigt werden, um zu zeigen, dass ein Verfahren dauerhaft mit den vorgegebenen Spezifikationen übereinstimmt.«

Grundvoraussetzung zur Vermeidung von Risiken für Patienten und medizinisches Personal ist die systematische Reinigung, Desinfektion und Sterilisation der Instrumente. Die maschinelle Aufbereitung medizinischer Instrumente ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil der Qualitätssicherung in der ZSVA.

Zu validierende Prozesse sind z.B.:

  • Maschinelle Reinigung und Desinfektion im Reinigungs-/Desinfektionsgerät
  • Versiegeln von Papier-Folien-Verpackungen im Durchlauf-Siegelgerät
  • Sterilisationsprozesse im Dampfsterilisator

Spezifikation: Miele PG 8592 Reinigungs- und Desinfektionsautomat

Hersteller: Miele
Artikelnummer: 122110
Außenabmessungen: 835 (820 ohne Deckel) x 600 x 600 mm (H x B x T)
Laufzeit: keine Angaben
Einsatzbereich: Zur Reinigung und Desinfektion von Instrumentarium u. medizinischem Zubehör.
Elektroanschluss: 3N AC/400 V/50 Hz/9,3 kW
Programme: 14 feste Programme, 2 freie Programmplätze, mit integrierter Heißlufttrocknung DryPlus

Empfehlung