Schneller Großautoklav für Praxis und Klinik

(Hersteller: Melag | Art. Nr. 122024)
MELAG Cliniclave 45 Großautoklav
37.119,00
  • Sehr schnelle Betriebszeiten und zuverlässige Sterilisiersicherheit
  • Verpackte Instrumente können ab 30 Min. inkl. Trocknung entnommen werden
  • DRYtelligence für optimale Trocknung
  • Großautoklav mit einer Beladungsmenge von bis zu 40 kg unverpackten, 35 kg verpackten Instrumenten sowie bis zu 7 kg Textilien.
  • Lieferumfang: Inhalt: 1 Groß-Autoklav inkl. Unterschrank Edelstahl

MELAG Cliniclave 45 Großautoklav

  • Sehr schnelle Betriebszeiten und zuverlässige Sterilisiersicherheit
  • Verpackte Instrumente können ab 30 Min. inkl. Trocknung entnommen werden
  • Intuitive Bedienung mit großem Colour-Touch-Display
  • DRYtelligence für optimale Trocknung

Der Cliniclave 45 von MELAG ist der Autoklav für Praxis und Klinik

Schnelle Betriebszeiten, hohe Beladungskapazität und zuverlässige Sterilisiersicherheit sind drei Produkteigenschaften durch die sich der Cliniclave 45 auszeichnet. Er erfüllt damit die wichtigsten Anforderungen beim Einsatz eines Groß-Autoklav in Praxis und Klinik. Der schnelle Groß-Autoklav für Praxis und Klinik ermöglicht eine Beladungsmenge von bis zu 35 kg an unverpackten Instrumenten und bis zu 7 kg Textilien. Damit bietet der Cliniclave 45 deutlich mehr an Kapazität als die meisten vergleichbaren Groß-Autoklaven. Das sehr große farbige Touch-Display ermöglicht eine intuitive Bedienung, hilft Fehler zu vermeiden und alle wichtigen Informationen schnell zu finden. Maße: 65 x 93 x 88 cm.

Optimale Lösungen für alle Einsatzbereiche

Mit dem Beladungssystem werden die Beladungs-Konfigurationen ohne Kraftaufwand in den Cliniclave 45 eingeschoben und wieder entnommen. Die zylindrische Sterilisationskammer bietet in Verbindung mit speziell gestalteten Einsatzgestellen optimale Lösungen für alle Einsatzbereiche. Die im Cliniclave 45 zum Einsatz kommende patentierte Technologie einer doppelwandigen Sterilisierkammer ermöglicht die besonders schnellen Betriebszeiten des Autoklavs. Die in der Sterilisierkammer integrierte Gleitschiene vereinfacht die Be- und Entladung des Cliniclave 45 zudem enorm, wodurch ebenfalls eine Zeitersparnis entsteht. Durch sie können die vielfältigen Beladungs-Konfigurationen ohne Kraftaufwand ergonomisch und schnell in den Cliniclave 45 eingeschoben und entnommen werden.
Die intuitive Bedienung des Colour-Touch-Display ermöglicht die rasche Programmwahl und beugt gleichzeitig Fehlern vor.

Integrierte Software zur Freigabe und Rückverfolgung von Instrumenten

Dank der integrierten Software zur Dokumentation, Freigabe und Rückverfolgung können sowohl Kosten gespart als auch eine lückenlose Sicherheit gewährt werden. Der Cliniclave 45 bietet vielseitige Möglichkeiten für die Dokumentation: angefangen bei der Netzwerk-Einbindung via Ethernet-Schnittstelle, über den Ausdruck von Barcode-Etiketten für die Kennzeichnung verpackter Instrumente bis zur Ausgabe der Protokolle auf die CF-Card.

Lieferumfang:

Inhalt: 1 Großautoklav.

Zubehör

Zubehör

Kleinautoklaven

Die neue Europa-Norm EN 13 060 für Kleinautoklaven

Sterilisation aller verpackten und unverpackten massiven, hohlen und porösen Produkte, wie sie durch Prüfbeladungen der Norm dargestellt werden. Innerhalb dieses Verfahrens können alle Instrumente mit fraktioniertem Vakuum in allen Verpackungsvarianten sterilisiert werden. Nur für dieses Verfahren gibt es auch einen in der Norm beschriebenen Prüfkörper (Helix). Mit einem »Klasse B« Autoklaven können Sie somit jede Ladungsart sterilisieren.

Sterilisation von Produkten nach Herstellerangaben einschließ­lich unverpackter massiver Produkte und mindestens einer der folgenden Beladungen: poröse Produkte, poröse Klein­teile, Hohlkörper des Typs A, Hohlkörper des Typs B, einfach verpackte Produkte und mehrlagig verpackte Produkte.

Sterilisation unverpackter massiver Produkte.

Bitte beachten Sie, dass die »Klasse N« nichtmehr für die Humanmedizin zugelassen ist

Klasse N

Normen stellen in der Regel nur Empfehlungen dar und werden bei Nichteinhaltung zwar nicht strafrechtlich verfolgt, aber dennoch fordert die RKI-Empfehlung die Praxisbetreiber auf, sich an der Norm EN 13060 zu orientieren. Sie gilt als Bestandteil der »Regeln der Technik«. Gutachter und Sachverständige orientieren sich z.B im Rahmen eines Haftpflichtprozesses an dieser Norm, wenn Sie vom Gericht bei vermuteter Infektionsübertragung in einer Arztpraxis zur Begutachtung bestellt werden.

 

 

Sterilisationskontrolle im Überblick

Sterilisationskontrolle im Überblick

Durch die EN 554 ist der tägliche Luftentfernungs-/ Dampfdurchdringungstest (Bowie & Dick Test) vorgeschrieben. Er soll täglich vor Arbeitsbeginn in einem leeren Vorvakuum-Sterilisator durchgeführt werden. Während des Tests zeigt er vorhandene Lecks, ungenügende Luftentfernung, schlechte Dampfdurchdringung ebenso wie schlechte Dampfkonditionen auf. Daneben soll noch vor der Inbetriebnahme der technische Zustand des Gerätes (zum Beispiel Wasser, Türdichtungen, Anzeigen) überprüft werden.

Sie erfolgt täglich bei jedem Sterilgut, um festzustellen, ob das Gut dem Sterilisationsprozess unterworfen war. Dies erfolgt mit Indikatorbändern oder -streifen, die direkt am Sterilgut angebracht werden. Dadurch kann das sterilisierte vom nicht sterilisierten Gut unterschieden werden.

Sie erfolgt bei jeder Charge. Der Chargenkontrolltest zeigt das Sterilisationsergebnis für jede Beladung an und soll zwischen die Beladung eingelegt werden. Die Chargenkontrolle deckt schlechte Dampfbedingungen (Inertgase) und unzureichendes Vorvakuum auf und prüft die Temperatur/Zeit-Kombination jedes einzelnen Zyklus.

Erfolgt nach jedem Sterilisationsvorgang. Die im Rahmen der Aufbereitung erfassten Messwerte der Prozessparameter und die Freigabeentscheidung in Bezug auf die freigebende Person und die Chargen werden dokumentiert. Die Chemoindikatoren müssen nicht aufbewahrt werden.

Art der Kontrolle Häufigkeit/Zeitpunkt
I. Maschinenkontrolle für Geräte mit Vorvakuum täglich vor Inbetriebnahme
II. Behandlungskontrolle täglich bei jedem Sterilgut
III. Ladungskontrolle täglich jede Charge
IV. Dokumentation Nach jedem Sterilisationsvorgang

Die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MP BetreibV) fordert in §4 die Aufbereitung von Medizin-produkten »…mit geeigneten validierten Verfahren so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren nachvollziehbar gewährleistet ist...« Hierbei ist die Validierung nach EN554 »…ein dokumentiertes Verfahren zum Erbringen, Aufzeichnen und Interpretieren der Ergebnisse, die benötigt werden, um zu zeigen, dass ein Verfahren dauerhaft mit den vorgegebenen Spezifikationen übereinstimmt.«

Grundvoraussetzung zur Vermeidung von Risiken für Patienten und medizinisches Personal ist die systematische Reinigung, Desinfektion und Sterilisation der Instrumente. Die maschinelle Aufbereitung medizinischer Instrumente ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil der Qualitätssicherung in der ZSVA.

Zu validierende Prozesse sind z.B.:

  • Maschinelle Reinigung und Desinfektion im Reinigungs-/Desinfektionsgerät
  • Versiegeln von Papier-Folien-Verpackungen im Durchlauf-Siegelgerät
  • Sterilisationsprozesse im Dampfsterilisator

Sterilisationskreislauf

Präventionsmaßnahmen für Ihre Praxis

Sterilisationskreislauf zur Aufbereitung von wiederverwendbaren chirurgischen Instrumenten

Nach jedem Gebrauch müssen die Instrumente gemäß Aufbereitungsanleitung des jeweiligen Herstellers gereinigt und sterilisiert werden. Zur Vermeidung von antrocknenden Verunreinigungen sollen die Instrumente möglichst unmittelbar nach dem Gebrauch in das Desinfektionsmittel bzw. in den Reinigungs­automaten eingelegt werden. Fabrikneue Instrumente müssen vor dem ersten Gebrauch erst durch Reinigung entfettet werden. Benutzte Instrumente unbedingt erst desinfizieren, dann reinigen, spülen, trocknen und sterilisieren. Einmalinstrumente dürfen nicht sterilisiert werden.

Prüfen Sie vor jedem Gebrauch die Instrumente auf Brüche, Risse, Verbiegungen, Beschädigungen und Funktionstüchtigkeit. Besonders sorgfältig sollten Spitzen, Schneiden und alle beweglichen Teile untersucht werden. Schadhafte oder korrodierte Instrumente müssen aussortiert werden. Beim Einsatz von Desinfektions- und Reinigungspräparaten sind die Herstellerangaben bezüglich Einwirkungszeit und Konzentration genau einzuhalten. Die Gebrauchsverdünnung ist mit reinem Wasser herzustellen. Wenn die Instrumente mit Reinigungskonzentrat gesäubert werden, müssen diese unbedingt sofort mit destilliertem oder entmineralisiertem Wasser abgespült und getrocknet werden, da sie sonst korrodieren. Scharniere müssen nach Trocknung mit einem Pflegespray behandelt werden. Bei der Trocknung ist darauf zu achten, dass alle rauen Flächen, wie Zähne, Sperren und Schrauben besonders getrocknet werden, damit dort kein Wasser stehen bleiben kann.

Vorbereitung/Vorreinigung

Sachgerechtes Vorbereiten (z.B. Vorbehandeln, Sammeln, Vorreinigen z.B. Entfernen grober Schmutzpartikel unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes und ggf. Zerlegen) der angewendeten Medizinprodukte, Ablegen der Instrumente bevorzugt trocken, zügigen und sicheren Transport zum Ort der Aufbereitung.

Manuelle Reinigung

Manuelle Reinigung z.B. im Ultraschallbad, ggf. Zwischenspülung. Nach der manuellen Reinigung sind die Instrumente in geeigneten Desinfektionssystemen zu desinfizieren.

Reinigung/Desinfektion, Spülung und Trocknung

z.B. Maschinelle Reinigung/Desinfektion im RDG, die Schlussspülung erfolgt mit keimarmem, vollentsalztem (VE) Wasser, danach Trocknung (z.B. im RDG, mit steriler Druckluft, keimarmen und fusselfreien Einmaltüchern).

Prüfung

Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit. Eine erfolgreiche Sterilisation ist nur bei sauberen Medizinprodukten gewährleistet. Es ist deshalb erforderlich, den Effekt der Reinigung zu überprüfen. Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit (z.B. Korrosion, Materialbeschaffenheit) am besten mit einem geeigneten Hilfsmittel (z.B. beleuchtete Lupe), gegebenenfalls Wiederholung ab Schritt 2.

Verpackung/Kennzeichnung

Die Instrumente sind in einem geeigneten Sterilbarrieresystem – abgestimmt auf die Art des Instrumentes – zu verpacken. Kennzeichnung mindestens mit Sterilisationsdatum, Haltbarkeit, Chargennummer, Mitarbeiterkennzeichen.

Sterilisation

Beachten Sie hierzu die Betriebsanleitung des Sterilisators. Das Sterilisationsgut muss in der Sterilisationskammer so gelagert werden, dass es für die Sterilisation (Vermeidung von Überfüllungen und Kälteinseln) zugänglich ist. Die Funktionstüchtigkeit des Sterilisators ist regelmäßig gemäß Herstellervorgaben zu überprüfen.

Freigabe zur Anwendung

Die Aufbereitung von Medizinprodukten endet mit der dokumentierten Freigabe zur erneuten Anwendung bzw. Lagerung. Dies schließt die Durchführung und Dokumentation der Routineprüfungen und des vollständigen und korrekten Prozessverlaufes sowie die Überprüfung der Verpackung auf Unversehrtheit und Trockenheit und die Überprüfung der Kennzeichnung ein.

Dokumentation

Der Sterilisationsverantwortliche hat alle Sterilisationsprozesse zu kontrollieren und die Kontrollergebnisse zweifelsfrei zu dokumentieren. Beispiele für die Dokumentation: Nach jeder Sterilisation wird ein Etikett gedruckt und in das Sterilisationstagebuch eingeklebt. Für die Chargen-Dokumentation können Sie die Prozessparameter der Sterilsationsvorgänge bspw. mit Melaprint® ausdrucken oder über die serielle Schnittstelle am PC verwalten.

Lagerung laut DIN 58 953

Der Transport der aufbereiteten Güter erfolgt unter Vermeidung von Beschädigungen an ihren Gebrauchs- bzw. Lagerort. Die Lagerung sollte staubfrei in geschlossenen Regalen oder Schränken erfolgen. Von der Art der Lagerung (Klarsichtverpackung/Sterilgutbehälter/Sterilisationspapier) hängt die mögliche Lagerfrist ab.

Empfehlung