MELAG Vacuklav 43 B+ Evolution Autoklav
Der schnellste Klasse B Autoklav – nur 17 Minuten
- Große Sterilisierkammer (45 cm, Volumen 23 Liter)
- Mit XXL- Colour-Touch-Display
- Kein Festwasseranschluss nötig
MELAG Vacuklav® 43 B+ Evolution - Das Stand-alone Gerät für große Praxen
Durch die leistungsstarke, patentierte Luftkühlung ist der Vacuklav 43 B+ das ideale Gerät für alle Praxen, die einen schnellen, großen und leistungsfähigen Praxis-Autoklaven ohne Fest-Wasseranschluss wünschen. Die größere Sterilisierkammertiefe (45 cm) erlaubt, im Vergleich zu dem ansonsten baugleichen Vacuklav 41 B+, die Aufnahme von längeren Instrumentensets. Die Haltegestelle können bis zu 8 Tabletts aufnehmen. Dies ermöglicht eine effiziente Ausnutzung der hohen Beladekapazität von 9 kg Sterilisiergut.
Der Autoklav mit patentierter Doppelmantel-Technologie für Rekord-Betriebszeiten
Die sehr kurzen Betriebszeiten erlauben den Einsatz dieses innovativen Autoklaven auch in Praxen, die viele Instrumente in kurzer Zeit aufbereiten wollen. Die Sterilisation von unverpackten Instrumenten erfolgt im Schnell-Programm in nur 10 Minuten. Nach 20 Minuten stehen verpackte Instrumente wieder zur Verfügung, inklusive fraktioniertem Vorvakuum und perfekten Trocknungsergebnissen. Durch die neue intelligente Trockung DRYtelligence® erzielt der Vacuklav® 43 B+ Evolution optimale Trocknungsergebnisse in einer bis zu 80% verkürzten Trocknungszeit.
Weitere Produkt-Highlights
Weitere Vorteile sind die bereits im Autoklaven integrierte Software zur Freigabe, Kennzeichnung und Rückverfolgung der sterilisierten Instrumente und natürlich das extra-große Farb-Touch-Display mit intuitiver Bedienung. Das innovative Medienboard ermöglicht einen schnellen Zugang zu den wichtigsten Komponenten. Dieses moderne Konzept schafft Sicherheit für Praxis und Patienten, erleichtert die Arbeit und hilft Fehler zu vermeiden. Durch den integrierten CF-Card-Slot und zwei Netzwerk-Schnittstellen entstehen keine zusätzlichen Kosten für die Dokumentation.
Optionales Zubehör
Zur Rückverfolgung der Beladungselemente kann der optionale MELAprint 60 Label-Printer direkt mit dem Vacuklav 43 B+ Evolution verbunden werden. Zur Optimierung des Aufbereitungsprozesses ist außerdem der Einsatz des MELAstore-Systems zu empfehlen.
Die MELAstore - Boxen sorgen für mehr Sicherheit und Zeitersparnis im Praxisalltag.
Lieferumfang:
inklusive Tabletthalterung
Die neue Europa-Norm EN 13 060 für Kleinautoklaven
Sterilisation aller verpackten und unverpackten massiven, hohlen und porösen Produkte, wie sie durch Prüfbeladungen der Norm dargestellt werden. Innerhalb dieses Verfahrens können alle Instrumente mit fraktioniertem Vakuum in allen Verpackungsvarianten sterilisiert werden. Nur für dieses Verfahren gibt es auch einen in der Norm beschriebenen Prüfkörper (Helix). Mit einem »Klasse B« Autoklaven können Sie somit jede Ladungsart sterilisieren.
Sterilisation von Produkten nach Herstellerangaben einschließlich unverpackter massiver Produkte und mindestens einer der folgenden Beladungen: poröse Produkte, poröse Kleinteile, Hohlkörper des Typs A, Hohlkörper des Typs B, einfach verpackte Produkte und mehrlagig verpackte Produkte.
Sterilisation unverpackter massiver Produkte.
Bitte beachten Sie, dass die »Klasse N« nichtmehr für die Humanmedizin zugelassen ist
Normen stellen in der Regel nur Empfehlungen dar und werden bei Nichteinhaltung zwar nicht strafrechtlich verfolgt, aber dennoch fordert die RKI-Empfehlung die Praxisbetreiber auf, sich an der Norm EN 13060 zu orientieren. Sie gilt als Bestandteil der »Regeln der Technik«. Gutachter und Sachverständige orientieren sich z.B im Rahmen eines Haftpflichtprozesses an dieser Norm, wenn Sie vom Gericht bei vermuteter Infektionsübertragung in einer Arztpraxis zur Begutachtung bestellt werden.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
Sterilisationskontrolle im Überblick
Durch die EN 554 ist der tägliche Luftentfernungs-/ Dampfdurchdringungstest (Bowie & Dick Test) vorgeschrieben. Er soll täglich vor Arbeitsbeginn in einem leeren Vorvakuum-Sterilisator durchgeführt werden. Während des Tests zeigt er vorhandene Lecks, ungenügende Luftentfernung, schlechte Dampfdurchdringung ebenso wie schlechte Dampfkonditionen auf. Daneben soll noch vor der Inbetriebnahme der technische Zustand des Gerätes (zum Beispiel Wasser, Türdichtungen, Anzeigen) überprüft werden.
Sie erfolgt täglich bei jedem Sterilgut, um festzustellen, ob das Gut dem Sterilisationsprozess unterworfen war. Dies erfolgt mit Indikatorbändern oder -streifen, die direkt am Sterilgut angebracht werden. Dadurch kann das sterilisierte vom nicht sterilisierten Gut unterschieden werden.
Sie erfolgt bei jeder Charge. Der Chargenkontrolltest zeigt das Sterilisationsergebnis für jede Beladung an und soll zwischen die Beladung eingelegt werden. Die Chargenkontrolle deckt schlechte Dampfbedingungen (Inertgase) und unzureichendes Vorvakuum auf und prüft die Temperatur/Zeit-Kombination jedes einzelnen Zyklus.
Erfolgt nach jedem Sterilisationsvorgang. Die im Rahmen der Aufbereitung erfassten Messwerte der Prozessparameter und die Freigabeentscheidung in Bezug auf die freigebende Person und die Chargen werden dokumentiert. Die Chemoindikatoren müssen nicht aufbewahrt werden.
Art der Kontrolle | Häufigkeit/Zeitpunkt |
---|---|
I. Maschinenkontrolle für Geräte mit Vorvakuum | täglich vor Inbetriebnahme |
II. Behandlungskontrolle | täglich bei jedem Sterilgut |
III. Ladungskontrolle | täglich jede Charge |
IV. Dokumentation | Nach jedem Sterilisationsvorgang |
Die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MP BetreibV) fordert in §4 die Aufbereitung von Medizin-produkten »…mit geeigneten validierten Verfahren so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren nachvollziehbar gewährleistet ist...« Hierbei ist die Validierung nach EN554 »…ein dokumentiertes Verfahren zum Erbringen, Aufzeichnen und Interpretieren der Ergebnisse, die benötigt werden, um zu zeigen, dass ein Verfahren dauerhaft mit den vorgegebenen Spezifikationen übereinstimmt.«
Grundvoraussetzung zur Vermeidung von Risiken für Patienten und medizinisches Personal ist die systematische Reinigung, Desinfektion und Sterilisation der Instrumente. Die maschinelle Aufbereitung medizinischer Instrumente ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil der Qualitätssicherung in der ZSVA.
Zu validierende Prozesse sind z.B.:
- Maschinelle Reinigung und Desinfektion im Reinigungs-/Desinfektionsgerät
- Versiegeln von Papier-Folien-Verpackungen im Durchlauf-Siegelgerät
- Sterilisationsprozesse im Dampfsterilisator
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
Präventionsmaßnahmen für Ihre Praxis
Sterilisationskreislauf zur Aufbereitung von wiederverwendbaren chirurgischen Instrumenten
Nach jedem Gebrauch müssen die Instrumente gemäß Aufbereitungsanleitung des jeweiligen Herstellers gereinigt und sterilisiert werden. Zur Vermeidung von antrocknenden Verunreinigungen sollen die Instrumente möglichst unmittelbar nach dem Gebrauch in das Desinfektionsmittel bzw. in den Reinigungsautomaten eingelegt werden. Fabrikneue Instrumente müssen vor dem ersten Gebrauch erst durch Reinigung entfettet werden. Benutzte Instrumente unbedingt erst desinfizieren, dann reinigen, spülen, trocknen und sterilisieren. Einmalinstrumente dürfen nicht sterilisiert werden.
Prüfen Sie vor jedem Gebrauch die Instrumente auf Brüche, Risse, Verbiegungen, Beschädigungen und Funktionstüchtigkeit. Besonders sorgfältig sollten Spitzen, Schneiden und alle beweglichen Teile untersucht werden. Schadhafte oder korrodierte Instrumente müssen aussortiert werden. Beim Einsatz von Desinfektions- und Reinigungspräparaten sind die Herstellerangaben bezüglich Einwirkungszeit und Konzentration genau einzuhalten. Die Gebrauchsverdünnung ist mit reinem Wasser herzustellen. Wenn die Instrumente mit Reinigungskonzentrat gesäubert werden, müssen diese unbedingt sofort mit destilliertem oder entmineralisiertem Wasser abgespült und getrocknet werden, da sie sonst korrodieren. Scharniere müssen nach Trocknung mit einem Pflegespray behandelt werden. Bei der Trocknung ist darauf zu achten, dass alle rauen Flächen, wie Zähne, Sperren und Schrauben besonders getrocknet werden, damit dort kein Wasser stehen bleiben kann.
Vorbereitung/Vorreinigung
Sachgerechtes Vorbereiten (z.B. Vorbehandeln, Sammeln, Vorreinigen z.B. Entfernen grober Schmutzpartikel unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes und ggf. Zerlegen) der angewendeten Medizinprodukte, Ablegen der Instrumente bevorzugt trocken, zügigen und sicheren Transport zum Ort der Aufbereitung.
Manuelle Reinigung
Manuelle Reinigung z.B. im Ultraschallbad, ggf. Zwischenspülung. Nach der manuellen Reinigung sind die Instrumente in geeigneten Desinfektionssystemen zu desinfizieren.
Reinigung/Desinfektion, Spülung und Trocknung
z.B. Maschinelle Reinigung/Desinfektion im RDG, die Schlussspülung erfolgt mit keimarmem, vollentsalztem (VE) Wasser, danach Trocknung (z.B. im RDG, mit steriler Druckluft, keimarmen und fusselfreien Einmaltüchern).
Prüfung
Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit. Eine erfolgreiche Sterilisation ist nur bei sauberen Medizinprodukten gewährleistet. Es ist deshalb erforderlich, den Effekt der Reinigung zu überprüfen. Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit (z.B. Korrosion, Materialbeschaffenheit) am besten mit einem geeigneten Hilfsmittel (z.B. beleuchtete Lupe), gegebenenfalls Wiederholung ab Schritt 2.
Verpackung/Kennzeichnung
Die Instrumente sind in einem geeigneten Sterilbarrieresystem – abgestimmt auf die Art des Instrumentes – zu verpacken. Kennzeichnung mindestens mit Sterilisationsdatum, Haltbarkeit, Chargennummer, Mitarbeiterkennzeichen.
Sterilisation
Beachten Sie hierzu die Betriebsanleitung des Sterilisators. Das Sterilisationsgut muss in der Sterilisationskammer so gelagert werden, dass es für die Sterilisation (Vermeidung von Überfüllungen und Kälteinseln) zugänglich ist. Die Funktionstüchtigkeit des Sterilisators ist regelmäßig gemäß Herstellervorgaben zu überprüfen.
Freigabe zur Anwendung
Die Aufbereitung von Medizinprodukten endet mit der dokumentierten Freigabe zur erneuten Anwendung bzw. Lagerung. Dies schließt die Durchführung und Dokumentation der Routineprüfungen und des vollständigen und korrekten Prozessverlaufes sowie die Überprüfung der Verpackung auf Unversehrtheit und Trockenheit und die Überprüfung der Kennzeichnung ein.
Dokumentation
Der Sterilisationsverantwortliche hat alle Sterilisationsprozesse zu kontrollieren und die Kontrollergebnisse zweifelsfrei zu dokumentieren. Beispiele für die Dokumentation: Nach jeder Sterilisation wird ein Etikett gedruckt und in das Sterilisationstagebuch eingeklebt. Für die Chargen-Dokumentation können Sie die Prozessparameter der Sterilsationsvorgänge bspw. mit Melaprint® ausdrucken oder über die serielle Schnittstelle am PC verwalten.
Lagerung laut DIN 58 953
Der Transport der aufbereiteten Güter erfolgt unter Vermeidung von Beschädigungen an ihren Gebrauchs- bzw. Lagerort. Die Lagerung sollte staubfrei in geschlossenen Regalen oder Schränken erfolgen. Von der Art der Lagerung (Klarsichtverpackung/Sterilgutbehälter/Sterilisationspapier) hängt die mögliche Lagerfrist ab.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
Spezifikation: MELAG Vacuklav 43 B+ Evolution Autoklav
Hersteller | Melag |
---|---|
Artikelnummer | 121930 |
Einsatzbereich | Verpackte und unverpackte Medizinprodukte | Hohlkörper | Endoskope |
Klassifizierung | Klasse B |
Kammervolumen / -größe | 22 Liter | ø 25 cm x L 45 cm |
Ausführung | Praxen, mittleres Aufkommen |
Maße/Gewicht | 45 x 50 x 68 cm (Höhe inkl. Display 56 cm), für 60 cm Tischplatte | 66 kg |
Beladungsmöglichkeiten | 8 Tabletts |
Zyklen und Programme | 16-42 min | Universal-, Schnell- und Schonprogramme |
Wasseranschluss | integrierte Wassertanks |
Stromversorgung | 220-240 V |
Sterilisationsverfahren | Dampfsterilisation inkl. fraktioniertem Vor-Vakuum |
Beladekapazität | 7 kg Instrumente | 2,5 kg Textilien |